Musikinstrumentenbauer in Österreich
Der vorliegende 9. Band schließt unsere Serie der Instrumentenbauer in Mitteleuropa ab. Mit über 3000 Vertretern ist diese Branche ein wichtiger und wachsender wirtschaftlicher Faktor in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dabei ist Österreich und besonders Wien Mittelpunkt im europäischen Musikgeschehen, die Musikhauptstadt schlechthin. Da stellt sich natürlich die Frage, ob diese Traditionen mit zahlreichen bedeutenden Komponisten auch ihren Einfluss auf den Instrumentenbau hatten und haben. Die Publikation belegt dies eindeutig. Ungeachtet des berühmten Jakob Steiner waren die Jahrhunderte auch geprägt von anderen bedeutenden Instrumentenbauern und deren innovativen Ideen. In diesem Zusammenhang sei u.a. zu nennen die Erfindung des Akkordeons, spezieller Arten der Oboen, Hörner, Gitarren, Cembali und auch der volkstümlichen Harmonikas, Ocarinas und Maultrommeln. Der Leser wird auch mehrere interessante Entwicklungen und Technologien kennenlernen, u.a. bei den Saiten-, Tasten- sowie Holz- und Blechblasinstrumenten unserer Zeit.
Wir haben heute in Österreich einen guten Mix an Instrumenten, die einerseits eher der klassischen und historischen Linie zuzuordnen sind und andererseits der Volksmusik und der Pop-Musik. In allen drei Bereichen haben sich Firmen entwickelt, die weltweit bekannt und geachtet sind. Und junge, talentierte Instrumentenbauer stoßen hinzu und setzen die Tradition fort. Die Ausbildungsstätten in Hallstatt und Wien sowie zahlreiche Meisterwerkstätten sind Garant dafür, dass der Musikinstrumentenbau in Österreich auch in Zukunft seinen vorderen Platz in Europa behalten wird. Fast alle Instrumente kann man heute „made in Austria“ erwerben.
Wir danken all jenen Vertretern der Musikbranche, die mit Interesse und großem Engagement das Gedeihen dieser Publikation gefördert haben. Stellvertretend für viele möchten wir an dieser Stelle besonders Herrn Rupert Hofer und Herrn Nupi Jenner nennen.